im kontext von raum, bau und stadt

>off ART.

 

besteht aus 2 Teilen, einer permanenten DEMONSTRATION und einer weiterführender INFORMATION. Der erste Teil versteht sich als fünf Jahre dauernde DEMONSTRATION mit Transparenten auf dem U-Bahneingang Museumsquartier, der zweite als INFORMATION auf der Website: www.platz-der-menschenrechte.wien. Die eingesetzte Medialität von plakativem Text und schnell erreichbarer Website, nimmt Rücksicht auf die urbane Situation und die Aufmerksamkeit von Passanten: For urban eyes - in urban ages.

 

Die „Transparente“ fordern die Erfüllung von Menschenrechten ein, insbesondere die der ART. 2, 4, 13, 25, 27. Mit der Kurzformel „off ART.“ stellen die Tafeln heraus, daß „Staaten“, „Geld“, „Sex“, „Museen“ und „Grenzen“ weiterhin jenseits der genannten Menschenrechte existieren, also off ART.

 

ART und ARTIKEL, haben eine Schnittmenge als bildende Kunst und schriftlicher Text. In ART kommen zwei Bedeutungsfelder produktiv zusammen. Kunst & Text. Mit der Tafel „Museums off ART.27“ sind 2 Systemfelder adressiert, die der Wettbewerb neben anderen ausgelobt hat. Die Umgebung des Museumsquartiers und der Platz der Menschenrechte werden miteinander verschmolzen. Auch ein Museum kann Menschenrechte von Gleichberechtigung und Zugang für alle vernachlässigen, Geld ungerecht verteilt sein, oder gar nicht vorhanden, Sex aus Not und Abhängigkeit unfreiwillg sein. Staaten und Grenzen verletzen gerade in diesen Zeiten bestimmte Menschenrechtsartikel. Darauf weisen die fünf Schilder hin.

 

Mit dem Blick auf die Website können Passanten selbst andere Widersprüche in den übrigen Menschenrechtsartikel aufdecken und für jeden wird rasch erkennbar, daß der weitreichende Anspruch der UN-Charta selten, bis gar nicht erfüllt ist. Zu diesem Stand kann die kleine phonetische und buchstäbliche Abweichung in State of the Art und States off ART erhellende Versprecher und Versprechen bei aufmerksamen Passanten erzeugen.