im kontext von raum, bau und stadt

Projektvorschlag

 

Für alle drei Kunststandorte im Bundes-nachrichtendienst wurden verschlüsselte Texttypografien vorgeschlagen, die in Raumhöhe auf die Wände aufgetragen werden. Diese verschlüsselten Schriften handeln im Klartext von einer deutschen Geheimdienst-Operation, beschreiben zweitens ein historisches Verschlüsselungsverfahrens und bezeichnen drittens bedeutende Erfinder von historischen Verschlüsselungstechniken. Zur weiteren Verschlüsselung wurde in allen Texten eine Verringerung des Buchstabenzwischenraums unter Null vorgenommen: Textverschlüsselung durch Selbstauslöschung.

 

1. Standort

 

Im Foyer werden die Besucher von einer rätselhaften weißen Wandtypo empfangen. Die auf Sichtbetonwand gemalte Krypto-Typo verschränkt sich mit den Türen und Einbauten des Foyers. In einem weiteren Schritt verdeckt und verschlüsselt die vorhandene Foyerarchitektur den Text. Diese erste Foyertypo verbirgt den Namen einer verdeckten Operation des niedersächsischen Verfassungsschutzes aus dem Jahre 1978.

 Klartext 

 

2. Standort

 

Gehen die Besucher die Treppen hinauf finden sie im ersten Stock die weiteren Kunststandorte. Zur Rechten eine weiße Wandverlängerung die bis in Foyer vorstößt. Dieser Einbauvorschlag wird zum Scharnier für alle drei Kunststandorte. Architektur und Erschließung finden eine Kunstmitte. Auf dieser verlängerten Wand ist eine typografische Abwicklung zu sehen. Hier wurde ein Erläuterungstext der Vigenère-Verschlüsselung auf sich selbst angewendet. Klartext 

 

3. Standort

 

Mit ihrem verlängerten Ende blickt die Wand zum dritten Kunststandort. Die dritte, in Primär- und Sekundärfarben gehaltene Typo auf dem Fenster am Ende des Standortes bildet den visuellen Abschluß des Brückenüberganges. Hier wurden die Namen bedeutender Erfinder von Ver- und Entschlüsselungsverfahren verschlüsselt. Klartext