1. Preis, offener, zweiphasiger Kunstwettbewerb für den Neubau OSZ Chemie, Physik, Biologie / Lise-Meitner-Schule Berlin ©vgbildkunstbonn
Der Vorschlag für alle 5 Standorte besteht darin, die von der Innenarchitektur und Haustechnik vorgesehenen Möbel, Armaturen und Geschirre direkt zur Herstellung von Objekten und Assemblagen zu verwenden. Glassauger, Sessel, Stühle, Hocker, Tische, Lampen, Türklinken, Steckdosen, Armaturen, Beschläge, Kleiderhaken und auch Kantinengeschirr der Lise Meitner-Schule, werden konkret in dem Kunstvorschlag eingearbeitet. Ziel ist es, die im Hause vorkommenden Gegenstände in Formen zu bringen, die den Bildern und Modellen von Molekülen, Helixen, Zellen, Atomen und Mikroorganismen entsprechen und dabei auch Lise Meitners wissenschaftliche Verdienste und den Auftrag der nach ihr benannten Schule zu
thematisieren. Der „Windfang“ des Haupteingangs und der „Luftraum“ der oberen Foyers ist quasi der „Weltraum“ für „atomare“, „subatomare“ „mikrobiologische“ Alltagsobjekte.
Die Formen spielen auf Epochen und Darstellungskulturen heutiger Provenienz aus Wissenschaft und Forschung an und
betreiben ein interdisziplinäres Spiel mit unterschiedlichsten Dimensionen und Systemen in Wissenschaft, Kunst und Alltag. Die fünf Bricolagen führen Chemie, Physik, Biologie, Kunst - und sogar das Gebäude mit einem Augenzwinkern zusammen. Schon am Eingang, beim Betreten des Gebäudes , werden die Kunststationen in den oberen Etagen prononciert ankündigt. Das durchgängige Konzept der Bricolage zieht die Eintretenden ins Gebäude und dann durch alle Foyeretagen. Die sehr unterschiedlichen Objekte helfen zusätzlich bei der Orientierung innerhalb des Gebäudes.