im kontext von raum, bau und stadt

>Marked Space / unmarked Space 2003

Kunstbeitrag zum Äußeren der Berlinischen Galerie: Eingang, Wandscheibe und alle Fassaden; Einladung zum Kunstwettbewerb Außenraumgestaltung, 1.Preis, ohne Freiflächengestaltung realisiert 2004; Visualisierung Christian Kaiser

Fritz Balthaus: Marked Space / unmarked Space 2003

>Marked Space / Unmarked Space

 

1. Unterscheidung

 marked space - unmarked space 

Es werden Formen vorgeschlagen, die das Museum als ein „marked space“ der Kunst deutlich vom „unmarked space“ der Nicht-Kunst-Umgebung unterscheiden.

 

2. Unterscheidung hinten - vorne

Ein sich aus der Industriehalle ergebendes Flächenmodul von 5 Metern Breite und 11 Metern Höhe wird nun als weißes Wandelement ausgebildet und kommt bei allen künstlerischen Entscheidungen zum Einsatz. Auf diese Weise wird die Größe und Kubatur der hinteren Ausstellungshalle an der Straßenseite erlebbar.

 

3. Unterscheidung innen - außen

Mit den weißen Modulen und einem gedachten Ausstellungsgrundriß als Freiflächengestaltung wird die signifikante Ausstellungsarchitektur des White-Cube aus dem Museumsinneren nach außen exportiert. Die Freiflächengestaltung besteht lediglich aus einer Straßenmarkierung und bildet eine nach draußen erweiterte Ausstellungsfläche.

 

4. Unterscheidung Architektur - Skulptur

Ein freistehendes Wandmodul wird im rechten Winkel zur Fassade des Bürogebäudes an die Straßenseite gestellt.

 

5. Unterscheidung

Fotografie - Architektur

Die Fassaden des Bürogebäudes und des Vorbaus werden im Grau einer Graukarte von Fotografen bemalt.

 

6. Unterscheidung Malerei - Architektur

Die Außenfassade der großen quadratischen Museumshalle wird rundherum auf der gesamten Höhe mit schwarzen und weißen Flächen bemalt. Die 5m breiten und 11m hohen Flächen an der Außenfassade lösen die überdimensionalen Fassaden tektonisch auf, indem sie das innere Ständerwerk der Hallenstatik nach außen kehren und damit das Wesen dieser Architektur zu verstehen geben.