Installationen, eingeladener Wettbewerb, Kunst am Bau, Bauherr: Land Berlin; Architektur: Staab Architekten, Berlin; Technische Ausführung: Interzone, Berlin 2002
Im Gebäude sollen 6 unterschiedlich große Kernbohrungen vorgenommen werden. Danach werden diese 6 Löcher jeweils anders präpariert werden. Die Kucklöcher sind zum Ansehen und Durchsehen und an kindgemäßen Stellen installiert.
1 Flaschenloch
In diesem Loch steckt eine leere Flasche. In der Art eines fixen Sehrohrs kann das Geschehen im angrenzenden Raum durch das schlierige Flaschenglas gesehen werden.
2 Loch Loch
Dieses Bohrloch führt von innen durch eine Gebäudeaußenwand nach draußen. Es gibt den Blick auf die Straße oder den Hof frei.
3 Bodenloch
Das Bodenloch gibt den Blick durch den Fußboden eines Gruppenraumes in den darunterliegenden zweistöckigen Luftraum frei. Das Loch wird mit Trittglas verschlossen.
4 verspiegeltes Loch
Die Bohrwandung dieses Lochzylinders wird verspiegelt. Es kann hindurchgesehen werden, währenddessen das Gesehene von der runden Spiegelwandung verzerrt wiedergegeben wird.
5 verstopftes Loch
Dieses mit farbigem Bauschaum verschlossene Loch ist von beiden Wandseiten aus zu sehen. Der Isolierschaum füllt den gesamten Hohlraum des von beiden Seiten
verglasten Bullauges aus.
6 als-ob-Löcher
Diese Löcher sind angefangene Kernbohrungen. Alle Vermaßungs- und Arbeitsspuren, die für die Vorarbeiten zu den Kernbohrungen nötig sind, bleiben beim als-ob-Loch erhalten.