Skulpturen, Wettbewerbsbeitrag Brückenpark Müngsten 2003, 2. Preis
mit Gruppe F, Landschaftsarchitektur; Visualisierung Christian Kaiser, Büro 213, Berlin; Christoph Naleppa, Statik, München
Der Vorschlag besteht aus vier unterschiedlich funktionierenden weißen Kuben die Kunst, Architektur, Landschaft und Industriearchitektur integrieren. Die 4 Rechteckkuben werden in der Landschaft verteilt und verstehen sich als anwendbare Skulpturen. Neben ihren skulpturalen Qualitäten haben sie die vorgeschlagenen Funktionen: Brücke, Steg, Lift und Bahn.
Bilderbrücke, Aussichtssteg, Panoramaaufzug und Panoramabahn
Die beiden Kuben BILDERBRÜCKE und AUSSICHTSSTEG sind immobile Installationen über der Wupper und betonen eine horizontale Kreisbewegung als Wanderweg. Der PANORAMAAUFZUG und die PANORAMABAHN dagegen sind mobile Kuben, verkehren in und an der Müngstener Brücke und bilden eine vertikale Kreisbewegung über dem
Tal. Dort fördern die Kuben entgegengesetzte Blickrichtungen. BILDERBRÜCKE und AUSSICHTSSTEG lenken den Blick auf die Müngstener Brücke. PANORAMALIFT und PANORAMABAHN geben den Blick von der Müngstener Brücke, zurück ins Tal, frei.
Konstruktion des Blick
Die vier Elemente können von außen als Ausstellungsobjekte im Landschaftsraum gesehen werden und von innen als Ausstellungsräume (white cubes). Der Blick durch die Fenster nach draußen strukturiert die Landschaft wie Bilderreihen und macht den Besucher zum aktiven Teilnehmer einer Neuinterpretation der Landschaft als Bild. So wie der historische Diedrichstempel die Brückenlandschaft vom 19.Jahrhundert ins 20.Jahrhundert ansieht, verstehen sich die Kuben als zeitgenössische Aussichtspunkte, von denen aus man vom 21.Jahrhundert ins 20.Jahrhundert zurückblicken kann.